28. März 2019 – Raba 76

Am Freitag reiste ich dann früh morgens los, da ich erneut eine Monsterstrecke vor mir hatte. 700 km bis nach „Alberti“ in der Provinz „Buenos Aires“. Die Strecke war überraschend schön. Sehr viel Landwirtschaft war zu sehen. Eigentlich sehr ähnlich wie in der Schweiz, einfach alles viel grösser. Vor allem die Felder und Maschinen. Nur die Kühe sind in etwa gleich gross wie bei uns 🙂

In „Alberti“ besuchte ich Raba. Auch einer der „Chachitos“ Jungs. Raba hat in dem kleinen Städtchen ein Haus mit direktem Zugang zu seiner Motorradwerkstatt. Sehr schön. Da konnte ich umsonst wohnen und mein Motorrad renovieren. Super cool. Er zeigte mir das Städtchen, die Umgebung und machte mich mit all seinen Freunden bekannt. Er ist so etwas wie eine lokale Persönlichkeit und jeder im Ort kennt ihn. Abends gingen wir meist in die private, kleine Bar seines verrückten Kumpels Coquera. Dort treffen sich alles Männer mittleren Alters, die sich in der Midlife-Krise befinden. Man könnte auch von einer sich betrinkenden Selbsthilfegruppe sprechen. Hahaha.
Auf jeden Fall läuft da immer etwas und ist super lustig.

Zwischendurch sind wir noch auf die Motocross Strecke gegangen. Also Raba zum Trainieren und ich als sein Fotograf 🙂 Er fährt schon ein Leben lang mit der Nummer 76. Deshalb heisst seine Werkstatt auch „Raba 76“. Durch seine Erfolge wurde er in der Region und im Metier sehr bekannt.

Eines Abends trafen wir uns in „Chivilcoy“ zum Nachtessen mit Nico und David auch Teil der „Chachito“ Gang. Somit habe ich nun fast alle Jungs wieder getroffen. Fehlt nur noch der durchgeknallte Tito. Aber den erwische ich auch noch 🙂

Nach einer tollen Woche fuhr ich weiter Richtung Uruguay. Unterwegs besuchte ich noch Nico im Dorf „Rawson“. Er hat dort seine eigene Firma welche Dünger, Pestizide, etc. für die Landwirtschaft verkauft. Bei seiner reizenden Mutter waren wir noch zum BBQ eingeladen bevor ich dann am selben Tag Argentinien verliess und in Uruguay auf absolutes Neuland stiess.

Gracias Raba 76, Nico, Coquero y el resto de los locos alla. Nos vemos pronto