26. März 2018 – Typisch Patagonien

In „Bariloche“ fand ich ein cooles, günstiges Hostel. Als entschloss ich mich, ein paar Tage zu bleiben, da ich ja auch genau am Samstag Geburtstag hatte. Mit Freunden ging ich dann zum feiern und als wir, wie gewöhnlich für Argentinien um ca. 2.00 Uhr in die Disco wollten, machten die bereits zu. Hmmmmm.
Da am nächsten Morgen ein Iron Man stattfand, entschied der Bürgermeister alle Clubs um 2.00 Uhr zu schliessen. Super. Und dass an meinem Geburtstag. Tja. Pech gehabt.

Mit dem Motorrad machte ich einen Tagesausflug durch die Gegend von „Bariloche“ vorbei an Seen durch Wälder, die bekannte Brauerei des leckeren Patagonia Bier und „Colonia Suiza“, eine ursprünglich Schweizerische Kolonie, welche heute aber nur noch als Touristenattraktion taugt und mich eigentlich gar nicht so an die Heimat erinnert 🙂

„Bariloche“ ist sehr schön mit einer netten Altstadt, leider aber zu touristisch, sehr teuer und vom Luxus geprägt.

Nach ein paar Tagen ging die Reise weiter durch das kleine Hippie-Städtchen „El Bolson“ wo ich eine Tango Lektion bekommen habe und dann via „Esquel“ wieder rüber nach Chile. In „Futaleufu“ kam ich komplett durchnässt und spät abends auf einem Camping an. Zum Glück konnte ich in der Aufenthaltshütte pennen und musste nicht noch mein Zelt im Regen aufbauen.

Weiter südlich in „Coyhaique“ machte dann mein Motorrad wieder mal schlapp und wollte einfach nicht mehr starten. Ich konnte den Schaden trotz allen Bemühungen nicht beheben und da bereits Samstagnachmittag war, konnte ich auch keine offene Werkstatt finden. Zufällig traf ich auf der Strasse jemanden der einen Mechaniker kannte. Dieser holte mich und mein Sorgenkind mit einem Bus ab. Es stellte sich heraus, dass nur das Zündkerzenkabel etwas aus der Fassung gerutscht war aber nicht ganz. Somit konnte ich es nicht erkennen 🙂
n ja somit war es nichts schlimmeres und ich konnte die Reise am nächsten Morgen fortsetzen.

Nächster Stopp war „Puerto Rio Tranquilo“, mit seinem spektakulären Gletscher und den Marmorinseln. Folgender Link ist sehr interessant. Link

Je weiter südlich ich kam, desto weniger Zivilisation war da. Die nächsten paar Wochen war ich fast ausschliesslich in der Natur unterwegs, habe immer im Zelt geschlafen und war teilweise bis zu 5 Tage ohne Campingplatz und Dusche. Nachts hatte es bereits unternull Temperaturen. Viel Regen und Wind beim Fahren. Teilweise hat es mich fast vom Sitz geblasen und ich musste mich immer in starker Schräglage und reduzierter Geschwindigkeit vorwärts kämpfen. Abenteuer pur und die Natur ist einfach spektakulär da unten.

Ich hätte so viel zu erzählen aber ich würde mich verlieren. Zieht euch einfach die Fotos rein….

Typisch Patagonien 🙂